Starke Körperbehaarung – egal ob beim Mann oder bei der Frau – wird von den Betroffenen oft als störend – manchmal sogar lebenseinschränkend empfunden. In unserem Fachzentrum für Ästhetik in Berlin erleben wir immer wieder, wie hoch der Leidensdruck unserer Kunden und Kundinnen bei diesem Thema ist. Daher wollen wir in diesem Blogartikel darüber sprechen, welche Ursachen starke Körperbehaarung hat und was man dagegen tun kann.

Zunächst gehen wir auf die verschiedenen Arten starker Körperbehaarung ein und erklären welche Ursachen diesen zu Grunde liegen.

Danach stellen wir unterschiedliche Methoden vor, die helfen unerwünschte Haare loszuwerden und zeigen auf welche Vorteile und Nachteile diese haben. Dabei erklären wir auch, bei welchen Behandlungen Sie sich dauerhaft über glatte Haut freuen können.

 

Hirsutismus und Hypertrichose – was ist der Unterschied und was sind die Gründe für starken Haarwuchs:

In der Medizin wird starke Körperbehaarung als Hirsutismus und Hypertrichose bezeichnet. Doch was ist der Unterschied?

Was ist Hirsutismus?

Hirsutismus tritt ausschließlich bei Frauen auf. Hier folgt die verstärkte Körperbehaarung dem männlichen Behaarungsmuster. Das heißt: der vermehrte Haarwuchs tritt vor allem in folgenden Bereichen auf:

  • Gesicht (v.a. an Kinn und Oberlippe)
  • Brust
  • Schamregion / Bikinizone
  • Oberschenkel-Innenseiten

Oftmals haben Betroffene nicht nur mit der verstärkten Behaarung zu kämpfen, sondern können auch weitere typisch männliche Merkmale, wie eine dunklere Stimme aufweisen. Treten neben dem starken Haarwuchs weitere Symptome auf, spricht man auch von Androgenisierung oder Virilisierung

Die Ursache von Hirsutismus sind männliche Geschlechtshormone, sogenannte Androgene. Jede Frau besitzt auch männliche Geschlechtshormone. Beim Hirsutismus gibt es aber einen Überschuss an Androgenen, was zum übermäßigen Haarwuchs führt.

Meist werden die genauen Gründe für das Auftreten von Hirsutismus nicht gefunden. Dennoch gibt es einige Auslöser, die für starken Haarwuchs verantwortlich sein können:

  • bestimmte Stoffwechselkrankheiten, z.B. Cushing-Syndrom
  • die Einnahme Androgen haltiger Medikamente (z.B. Anabolika zum Muskelaufbau beim Doping, Glukokortikoide, Aromatasehemmer)
  • polyzystisches Ovarialsyndrom (PCO-Syndrom, PCOS)
  • Geschwulste in den Nebennieren (sehr selten) oder an den Eierstöcken, die das Hormon Androgen bilden

Eine bestimmte kulturelle Herkunft oder erbliche Veranlagung kann ebenfalls die verstärkte Körperbehaarung begünstigen.
Was ist eine Hypertrichose?

Die Hypertrichose kommt im Gegensatz zum Hirsutismus sowohl bei Frauen als auch bei Männern vor. Hier ist der Haarwuchs nicht gleichmäßig an bestimmten Körperstellen, sondern tritt über den ganzen Körper verteilt (diffus) oder an bestimmten Stellen (lokalisiert) auf.

Eine Hypertrichose, ist oftmals angeboren. Haarwuchs auf Muttermalen ist oftmals ein Indiz für das Vorliegen einer Hypertrichose.

Ist eine Hypertrichose nicht angeboren, kann sie folgende Ursachen haben:

  • Entzündungen und Hautreizungen
  • Verletzungen
  • mechanischer Belastungen
  • die Behandlung mit Salben/Cremes, die Glukokortikoide enthalten

In diesen Fällen bildet sich die vermehrte Behaarung oftmals nach einigen Wochen wieder zurück.

 

Was tun bei starker Körperbehaarung?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten gegen die verstärkte Behaarung anzukämpfen. Je nachdem, für welche man sich entscheidet, sind der Erfolg der Behandlung mehr oder weniger nachhaltig.

Rasieren: Rasieren ist eine schnelle und einfache Methode, um unerwünschte Körperbehaarung zu entfernen. Jedoch hält das Ergebnis zum Einen nur Stunden an und zum Anderen kann es dadurch zu eingewachsenen Haaren kommen, welche unangenehme Entzündungen nach sich ziehen.

Wachsen: Beim Wachsen wird das Haar an der Wurzel entfernt, was dazu führt, dass es bis zu vier Wochen dauert, bis es nachwächst. Es kann jedoch schmerzhaft sein und zu Hautirritationen führen. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Haarlänge mindestens 5mm betragen muss, damit die Prozedur durchgeführt werden kann.

Epilieren: Epilierer entfernen das Haar ebenfalls an der Wurzel, wodurch die Haut bis zu vier Wochen haarfrei bleibt. Diese Methode ist allerdings zeitaufwändig und kann schmerzhaft sein.

Haarentfernungscremes: Haarentfernungscremes lösen das Haar auf, so dass es einfach abgewischt werden kann. Die Anwendung ist einfach, aber die Haare beginnen nach wenigen Stunden wieder nachzuwachsen.

Dauerhafte Haarentfernung: Eine dauerhafte Methode die lästigen Haare loszuwerden ist die Laser-Haarentfernung oder IPL-Haarentfernung. In unserem Studio in Berlin verwenden wir hierfür den Gentle Max Pro und die Sirius von Candela, der weltweit größte Hersteller für Medizintechnik – diese Technologien sind sowohl für helle als auch dunkle Haut geeignet. Dies ist ebenfalls ideal für Menschen mit dunkleren Hauttypen, da auch bei ihnen starker Haarwuchs vermehrt vorkommt. Neben dem nachhaltigen Erfolg der Behandlung, profitieren Sie bei der permanenten Haarentfernung mittels Licht und Laser von zahlreichen weiteren Vorteilen. Die Behandlung ist schmerzarm bis schmerzfrei und sicher. Es kommt zu keinen Nebenwirkungen, wie eingewachsenen Haaren, Rasurpickeln oder Rasurschatten.

Einzelhaarentfernung: Die Einzelhaarentfernung ist gerade bei Hypertrichose, also vereinzelt auftretenden Haaren, eine tolle Möglichkeit, diese dauerhaft zu entfernen. Hierfür nutzen wir in unserem Studio in Berlin das one tec Verfahren. Dieses Verfahren ist ebenfalls sicher und schmerfrei bis schmerzarm.

Bevor Sie sich für eine Methode entscheiden, ist es wichtig, sich genau zu informieren. Daher bieten wir in unserem Studio für dauerhafte Haarentfernung in Berlin auch ein kostenfreies und unverbindliches Beratungsgespräch an, welches unseren Kunden und Kundinnen die Möglichkeit gibt, alle wichtigen Fragen zu klären.